Entglucken oder glucken lassen?
Wenn eine Henne leicht apathisch und in sich gekehrt im Nest sitzt, denken viele Erstlinge, dass die Henne vielleicht krank ist. Tatsächlich gluckt sie meist und brütet. Ein ungewöhnlicher Zustand, da auch nicht zahme Hennen sich anfassen lassen und wie in Trance sitzen. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:
Wenn man keinen Nachwuchs möchte, dann entgluckt man sie. Mehr dazu bei Wissenswertes auf unserer Seite.
Wenn man aber weiss, was man mit dem (auch männlichen!) Nachwuchs machen kann, kann man sie natürlich auch Eier ausbrüten lassen. Wenn man keinen eigenen Hahn hat, besorgt man sich befruchtete Eier (Bruteier) und legt ihr die diese unter und nimmt die eigenen, unbefruchteten Eier raus und nach ca. 21 Tagen, gucken hoffentlich kleine Köpfen unter dem Gefieder raus.
Oder man lässt sie auf den unbefruchteten Eier sitzen und schiebt ihr in 2-3 Wochen Küken unter, die zwischen 1-7 Tage alt sind. Diese hat man entweder in der Brutmaschine parallel gebrütet, oder bekommt sie von jemand anders. Je jünger die Küken sind, desto eher nimmt die Henne diese an.
Hier auf dem Bild ist eine Zwergsundheimer Henne zu sehen, die nur ein Einzelküken (Naturbrut) hatte und wir hatten ein Stiefküken (Vorwerker), dass als Einziges in der Brutmaschine (Kunstbrut) schlüpfte. Es war Liebe auf den ersten Blick. Wie man sieht, grossen Gluckenglück!